Die Gefahren des toten Winkels, Aus den Augen, aus dem Sinn

Kurz nach 9 Uhr fuhr ein großer Abschlepper in den Wendekreis vor der Kita ein, gefolgt von einem Polizeibully. In der Kita liefen die Kinder aufgeregt zum Fenster und schauten sich dieses Schauspiel genauer an. Von den ersten Kindern hörte man ein „ Wow ist der riesig“ und   „Cool, da sind echte Polizisten“. Nach kurzer Zeit klingelte es und Herr Kühn (ein Kindergartenvater) stand vor der Tür, die „schlauen Eulen“, unsere diesjährigen Vorschulkinder, waren schon ganz aufgeregt, denn Herr Kühn hat diese Aktion für sie organisiert. Die „schlauen Eulen“ gingen ganz zaghaft auf den Schlepper zu. Die drei Polizisten und der Fahrer stellten sich den Kindern vor. Der Fahrer ging zu den Kindern und erklärte den Kindern wofür dieses Fahrzeug gedacht ist, denn dies ist kein normaler Abschlepper, sondern er kann einen anderen LKW oder eine Straßenbahn abschleppen. Tim war völlig überrascht und meinte“ Boar eine Straßenbahn ist aber riesig, der ist dann aber stark“. So ein großer Abschlepper hat viele Winkel die für den Fahrer nicht einsehbar sind und dies sollte den Kindern spielerisch beigebracht werden. Die Kinder sollten sich alle neben die Beifahrertür stellen und die Erzieherin versuchte sich als Fahrer und kletterte auf den Fahrersitz. Der Polizist fragte: „ Na könnt ihr eure Erzieherin sehen?“ Lenny antwortete: „ Nee, wir sehen nur die Tür und die Reifen“, der Polizist bat die Kinder langsam rückwärts zu laufen und wenn sie ihre Erzieherin sehen konnten, sollten sie ihr winken.  „ Nur wenn ihr den Fahrer sehen könnt, sieht er euch auch, das könnt ihr euch gut merken“. Aber dann kam es noch besser für die Kinder, denn nun durften sie endlich auf den Fahrersitz klettern und sich die Welt von „oben“ anschauen. Die anderen Kinder standen vor dem Abschlepper und 2 Kinder standen weiter hinten. Emma meinte: „ Wo sind denn die anderen?“, „ na die stehen vor dem Abschlepper, aber wegen des toten Winkels kannst du sie nicht sehen, also ist es wichtig, dass man nicht direkt vor oder hinter einem großen Auto herläuft“ erklärte der Polizist. Julien rief sofort „ Oh ja, sonst wird man angefahren und das tut ordentlich weh“ . Selbst als sich die Erzieherin Julia Volbert, direkt vor den Abschlepper stellt, können die Kinder sie nicht sehen. Lara: „ Wow selbst große Erwachsene sieht man nicht“.  Zum Schluss hupte der Fahrer noch einmal und schon kehrte wieder Ruhe ein, also zumindest ein wenig, denn nun erzählten die Kinder allen anderen von ihren tollen Erfahrungen und Informationen.

 

Wir bedanken uns noch einmal recht herzlich bei Herrn Kühn, der Polizei Essen und dem Fahrer des Abschleppers für diese tolle Aktion.

Hühner im Kindergarten

„Uschi“, „Paula“, „Emma“ und „Henrietta sind für 3 Wochen unsere Neuen……unsere Leihhühner.

 

Einmal im Jahr ziehen sie mit Sack und Pack, Hühnerstall und Gehege in unseren oberen Garten der Ev. Kindertagesstätte auf der Höhe ein .

 

Voller Vorfreude haben die Kinder gewartet, dass sie endlich kommen. Dann kam der Transporter von Bauer Weber, Oberschuirshof vorgefahren. Unser Essensanbieter Neue Arbeit der Diakonie Essen hat den Kontakt hergestellt und die Finanzierung des Projektes ermöglicht. Essensanbieter Vier gefederte Freunde Vier gefederte Freunde stiegen aus, diese wurden „Uschi“, „Paula“, „Emma“ und „Henrietta“ von unseren Kindern getauft.

 

Am ersten Tag war das Fernsehteam vom WDR dabei und hat den Einzug in unseren Kindergarten gefilmt. Die Kinder haben sehr schnell den Umgang mit den Hühnern gelernt. Sie gehen sehr liebevoll und einfühlsam mit ihnen um, füttern sie, geben ihnen frisches Wasser und machen das Gehege sauber, jeden Tag. Täglich wird auch nach den Eiern geschaut und vorsichtig aus dem Nest genommen. Sie sind unterschiedlich groß, Henrietta legt immer die größten Eier.

 

Die Kinder übernehmen soziale Verantwortung für diese kleinen Lebewesen und bekommen gleichzeitig einen Bezug zum Nahrungsmittel „Ei“. Denn Eier wachsen nicht im Supermarkt.

 

Wie lebt ein Huhn? Was frisst ein Huhn? Woher kommen Eier? Sind alle Eier gleich? Sind die Hühner alle gleich oder haben auch sie unterschiedliche Charaktere?

 

Diese und viele weitere Fragen haben die Kinder im Laufe der Zeit selbst herausgefunden und aufklären können.

 

Projekt finanziert von unserem Förderverein Sonne, Mond und Sterne eV.